Kino: Iron Sky

Gestern Abend war ich im Kino, und zwar in Iron Sky. Den hatte ich mir schon vor Wochen auf die unbedingt angucken-Liste gesetzt.

Die Story dieser Komödie ist ganz einfach: die Nazis haben auf der Rückseite des Mondes eine Raumstation gebaut, die 2018 bei einer amerikanischen Mondmission entdeckt wird. Zeit für die Invasion der Erde ...

Der Film ist gespickt mit allerlei Zitaten und Anlehnung aus bekannten Sci-Fi-Filmen, und es werden auch fast alle Klischees durch den Kakao gezogen, sprich Futter für Nerds. Allerdings rumpelt die Story etwas vor sich hin. Klar, eine Komödie muss keine ernsthafte Story haben, aber die jeweiligen Szenen im Handlungsstrang wirken teilweise unpassend zusammengesetzt, als hat man Füllmaterial für die Weltraumschlachten gebraucht.

Besonders haben mir die Spezialeffekte gefallen: Liebevoll gerenderte Weltraumkämpfe, Zeppeline und Ufos. Sehr schön und detailreich. Götz Otto und Udo Kier als Nazi-Bösewichte sind klasse und schauen böse in die Kamera, der Rest der Schauspieler ist auch OK, aber nicht herausragend.

Besonders gestört hat mich das 24p-Ruckeln bei seitlichen Schwenks, was besonders bei den gerenderten Szenen auffällt. Bei Blu-rays und DVDs habe ich diesen Effekt auch schon öfter gemerkt, aber da ist es nicht ganz so schlimm, da der Fernseher nur einen relativ kleinen Teil des Blickfeldes abdeckt. Von Videospielen bin ich mit einer Framerate von 60 Bildern verwöhnt, es müssten also auch im Kino 36p oder 48p drin sein. 2012, Zeit für digitales Kino und höhere Frameraten!

Zusammengefasst gefällt mir Iron Sky gut, leider etwas holprig, aber sehr schöne Renderszenen und definitiv zu kurz, wenn es nach einer gefühlten Stunde schon vorbei ist. Der Film ist trotzdem aber eher was für Nerds.